Miserere
Das „Miserere“ des römischen Komponisten war eine gut gehütete Vertonung im Besitz der Sixtinischen Kapelle. Dort wurde das Werk in der Karfreitagsliturgie gesungen. Niemand hatte sonst Zugang zu diesem Werk – bis der 14-jährige Mozart den Gottesdienst besuchte und die Musik danach Ton für Ton niederschrieb. So gelangte das „Miserere“ aus den vatikanischen Mauern und wird seitdem wegen seiner mysteriösen Klangstruktur geschätzt.
Quelle: Brockhaus Riemann, Musiklexikon; Harenberg Chormusikführer