Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden
Der zweitjüngste Sohn von J.S. Bach, Konzert- und Kapellmeister in Bückeburg, stand im Schatten seiner erfolgreicheren Brüder.
In der Motette „Ich lieg und schlafe“ (Psalm 4, 9) kommt der Geist des Barock und der Frühklassik zu Wort. Das Sterben ist ein ersehnter Zustand und das Leben auf der lügenhaften, beschwerlichen Welt nicht unbedingt ein Vergnügen. Die Freuden des Himmels werden ersehnt, da man sich eine Ruhe zu finden erhofft, in der man „sicher“ ist.
Quelle: Brockhaus Riemann, Musiklexikon; Harenberg Chormusikführer