AUSFÜHRENDE:
Elisabeth Esch, Sopran
Cornelia Rosenthal, Alt
Andreas Fischer, Tenor
Johannes Weinhuber, Bass
capella da chiesa
Freie Kantorei Duisburg
Leitung: Bernhard Quast
VVK
Ticketshop Falta
Pavillon Kuhstrasse
Buchhandlung Scheuermann
Sonnenwall 45
freie.kantorei@web.de
Karten
20,00 € Mittelschiff (keine Ermäßigung)
17,50 € Stuhlplätze im Bereich Mittelschiff (keine Ermäßigung)
15,00 € Seitenschiffe mit Videoübertragung.
(erm. 7,50 € für Schüler, Studierende, Sozialhilfe-Empfänger und Menschen mit Behinderung)
HINWEIS:
J.S. Bach: Weihnachtsoratorium I – III
B. Britten: A Ceremony of Carols
Samstag, 13. Dezember 2014, 18:00 Uhr
Salvatorkirche, Burgplatz, Duisburg – Mitte
u.a. Chor & Orchester der Salvatorkirche
Leitung: Marcus Strümpe
Geschichte des Werks
Der Leipziger Postbeamte und spätere Steuereinnehmer Christian Friedrich Henrici, der unter dem Namen Picander dichtete, trat mit Bach wahrscheinlich ein Jahr nach dessen Übersiedlung nach Leipzig, also 1724, in Verbindung und wurde vom Thomaskantor mit verschiedenen Textierungen beauftragt. Als bedeutendste darf wohl die Matthäus-Passion angesehen werden. Im Jahr 1734 scheint Bach Picander ersucht zu haben, ihm bei einem größeren Weihnachtswerk behilflich zu sein; ob dabei an ein Oratorium im Sinne der bereits geschaffenen [Passionen] gedacht war oder aber von vornherein an eine lose Folge mehrerer Kantaten für die einzelnen Festtage dieser christlichen Freudenzeit, kann niemand mehr feststellen. Picander ordnete die Dichtung in sechs Abschnitte und teilte jedem einen Feiertrag zu: 1. Am ersten Weihnachtsfeiertag. 2. Am zweiten Weihnachtsfeiertag. 3. Am dritten Weihnachtsfeiertag. 4. Am Neujahrstag. 5. Am Sonntag nach Neujahr. Am Fest der Erscheinung Christi (oder Epiphaniasfest). So lauten die wahrscheinlich von Picander stammenden Überschriften der einzelnen Teile. Von Anfang an dürfte Bach das Gesamtwerk als Weihnachts-Oratorium bezeichnet haben; was eine interessante Frage aufwirft: War Bach der Meinung, eine Aneinanderreihung von Kantaten (oder ähnlichen Gesangswerken wie vielleicht Motetten oder Madrigalen) ergäbe eine Oratorium? Das widerspräche späteren Auffassungen und Definitionen, wäre aber denkbar. Es ist müßig darüber zu diskutieren: Bach hat es, auf jeden Fall, besser gewusst.
(Kurt Pahlen, Oratorien der Welt)