Premiere mit Niveau
1984: Die „Freie Kantorei Duisburg“ debutiert am Palmsonntag mit dem selten aufgeführten Passionsoratorium „Via Crucis“ von Franz Liszt.
„Premiere mit Niveau“ titelt die Rheinische Post, in deren Rezension Bernward Lamerz kommentiert: … Zum „Auffüllen“ vorneweg drei A-capella-Sätze von Ludovico da Vittoria, Tomaso Bai und Palestrina. Die „Freie Kantorei“ bewies bereits hier vorzügliche Stimmkultur und Stimmgewichtung, prägnante Gestaltungskraft unter Quasts sehr suggestivem Dirigat. […] „Via Crucis“ […] verlangt ein erhebliches Maß an bereitwilliger Hingabe. Bernhard Quast interpretierte nur wenig dramatisch, dafür mit ruhig ausschwingendem Atem. Sicher und selbstbewußt bewegte sich der Chor in den Dissonanzen. […] In der recht gut besuchten Liebfrauenkirche dankte man mit starkem Beifall für eine „Premiere“ mit sehr beachtlichem Niveau.